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Mittwoch, 1. Februar 2012

Wie werden die Politiker auf die nähernde Katastrophe reagieren?!

Die Ratingagentur Standard & Poors (S & P) in einer Analyse warnt darüber, dass sie im Jahr 2015 mehrere Staaten aus der  G20 Gruppe, die zur Zeit noch sehr gut bewertet sind, stark abwerten wird, wenn die Regierungen, um das Ausgabenwachstum in den öffentlichen Gesundheitssystemen und andere Kosten im Zusammenhang mit der Alterung der Bevölkerung einzudämmen, scheitern.

Nach S & P sowohl die entwickelten Länder aus Europa als auch Japan und den Vereinigten Staaten werden möglicherweise, aufgrund der erhöhten Anzahl von alten Menschen, unter eine signifikante Verschlechterung der öffentlichen Finanzen in den nächsten 40 Jahren leiden.

Marko Mrsnik, ein Analyst, von S & P warnt, dass "in den nächsten zehn Jahren deutliche Steigerungen bei den Ausgaben für die öffentlichen Gesundheitssysteme werden zu einem starkem Druck auf die öffentlichen Finanzen führen. Wenn die Regierungen nichts ändern, werden die Systeme der sozialen Sicherheit wahrscheinlich nicht mehr tragbar sein."

Die Ratingagentur argumentiert, dass die Verweigerung Reformen zu ergreifen, um das Wachstum der öffentlichen Ausgaben im Gesundheitswesen einzudämmen, könnte in die nächsten drei Jahre eine Abwärtskorrektur der Länderbewertungen für entwickelten Ländern starten, und ab 2020, könnte die Anzahl der Länder, die mit "Junk" (nicht für Investitionen empfohlen ) bewertet sind, stark wachsen.

Die Kosten des öffentlichen Gesundheitswesens werden wahrscheinlich die größten Steigerungsraten in den entwickelten Ländern haben, die bereits mit hohen Kosten der sozialen Sicherung und mit einem schnell  verschlechternden demographischen Profil sich konfrontieren.

Als Beispiel wird es geschätzt, dass die Bevölkerung Japans um 30% bis 2060 sich verringern wird, und die Ausgaben für die Sozialsicherheit, einschließlich Renten- und Gesundheitssysteme, könnten fast 108.000 Milliarden Yen (1.400 Milliarden US-Dollar) erreichen, oder etwa 22% des BIP.

In den Schwellenländern, insbesondere in Südostasien, die Situation aufgrund günstigerer demographischen Dynamik und Wirtschaftswachstums sieht etwas besser aus.

Wie nach dieser Prognose aussieht, Europa hat noch weniger wie einen Jahrzehnt Zeit, um seine Haushalte in Ordnung zu bringen.
Werden diese Bemühungen ausreichen, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu erhalten? Hier ist ein Kraftakt aller Völker Europas notwendig.
Wird das europäische Sozialmodell die bevorstehenden Herausforderungen überleben?
Wie wird der Klimawandel auf die bevorstehende Entwicklung wirken?

Die nächsten Wahlen werden für die Entwicklung Europas eine entscheidende Rolle haben.