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Samstag, 29. November 2014

Können die erneuerbaren Energien den Klimawandel nicht mehr stoppen?

Es scheint merkwürdig, aber nach die Stanford-Forscher Ross Koningstein und David Fork, selbst wenn man die erneuerbaren Technologien weiterentwickelt, können sie den Klimawandel mit Sicherheit nicht mehr stoppen. Um die übermäßige Ansammlung von CO2 in der Atmosphäre aufzuhalten, bedarf es gänzlich neuer Technologien. Selbst wenn es möglich wäre, die Kosten der erneuerbaren Energien deutlich zu senken, könnten sie einen gefährlichen Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre nicht aufhalten.

Zwischen 2008 und 2011 forschten die beiden Forscher im Auftrag von Google bei dem Projekt RE<C (RE für "Renewable Energy" und C für "Coal") an erneuerbaren Energien. Google wollte entsprechende Technologien sowohl durch Investitionen in neue Unternehmen unterstützen, als auch mit einem eigenen Forschungsbereich. Aber das Projekt scheiterte und nun die Forscher ziehen in "IEEE Spectrum" ein Resümee ihres Scheiterns.

Die Forscher sind dabei zu dem Ergebnis gelangt, dass die heutigen erneuerbaren Energien keine Lösung im Hinblick auf den Klimawandel sein können. Es bedürfe vielmehr eines grundlegend anderen Ansatzes. In der Fachzeitschrift IEEE Spectrum schreiben sie: "Zu Beginn von RE<C teilten wir die Einstellung vieler strammer Umweltschützer: wir glaubten, dass unsere Gesellschaft mit stetigen Verbesserungen an den heutigen erneuerbaren Energietechnologien einen katastrophalen Klimawandel abwehren kann. Wir wissen jetzt, dass das eine falsche Hoffnung war – doch das heißt nicht, dass der Planet dem Untergang geweiht ist." Und weiter: "Als wir rückblickend über das Projekt nachdachten, kamen wir zu dem Schluss, dass selbst wenn Google und andere den Weg zu einer umfassenden Einsatz erneuerbarer Energie geführt hätten, dass selbst dann dieser Wechsel nicht zu einer maßgeblichen Reduzierung des Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes geführt hätte."

Die beiden Forscher halten es für erwiesen, dass die Ansammlung von CO2 in der Atmosphäre eine wachsende Gefahr darstellt. "Ob man es in Dollar oder in menschlichem Leid misst, der Klimawandel droht über das nächste Jahrhundert einen schrecklichen Tribut von der Zivilisation zu fordern." Wenn man den Ausstoß von Treibhausgasen radikal verringern will, dann ist offenbar der Energiesektor das erste Ziel. Denn er ist die größte globale Emissionsquelle.

RE<C investierte daher in groß angelegte Projekte zu erneuerbaren Energien und prüfte eine große Reihe innovativere Technologien, darunter selbstorganisierende Windturbinentürme, Bohrsysteme für geothermale Energie und Sonnenkraftwerke, welche die Sonnenenergie als Wärme auffangen. Doch in 2011 nach intensiver Forschung war klar, dass die erneuerbaren Energien nicht in der Lage sein würden, wirtschaftlich mit der Kohle zu konkurrieren.

Man muss berücksichtigen, dass die die erneuerbaren Energien an geografisch geeignete Gebiete gebunden sind, und die Stromproduktion ist unzuverlässig. Windparks zum Beispiel sind nur dort wirtschaftlich sinnvoll, wo starke und gleichmäßige Winde wehen. Zudem sind fossile Brennstoffe im Transport, in der Landwirtschaft und in der Bauwirtschaft unersetzlich.

Die Forscher mussten erkennen, dass es selbst bei einer globalen Verringerung der Emissionen um 55 Prozent bis 2050 nicht möglich ist, die CO2-Konzentration wieder unter die Grenze von 350 Teilchen pro Million, wie James Hansen und anderen empfehlen, zu bekommen. Vielmehr würde die CO2-Konzentration wegen des fortgesetzten Einsatzes von fossilen Brennstoffen weiter exponentiell ansteigen. Als Folge, selbst unter den optimistischsten Prognosen im Hinblick auf den Fortschritt bei den erneuerbaren Energien kommt zu einem schwer wiegenden Klimawandel. Die Folgen sind Veränderungen der Klimazonen, Trinkwasserknappheit, Küstenerosion, Übersäuerung der Ozeane und andere.

Da die erneuerbaren Energien den Klimawandel nicht stoppen können, halten die Forscher sowohl radikale technologische Fortschritte bei den Kohlenstoff-freien Energien für notwendig, als auch eine Methode, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und den Kohlenstoff zu binden. Die Forscher schreiben: "Wir zogen den Schluss, dass verlässliche Null-Kohlenstoff-Energiequellen notwendig sind, die so billig sind, dass die Kraftwerksbetreiber und Industriebetriebe einen wirtschaftlichen Anreiz zum baldigen Wechsel haben, sagen wir innerhalb der nächsten 40 Jahre. Seien wir ehrlich: Unternehmen werden keine Opfer erbringen und nur aus Altruismus mehr für saubere Energie zu bezahlen." Nicht zu übersehen ist, dass die Forschungsergebnisse von Ross Koningstein und David Fork beziehen sich nur auf der Zusammenwirkung zwischen dem Klimawandel und CO2-Ausstoss, und berücksichtigen nicht die Zusammenhänge zwischen dem Klimawandel und Ausstoss von Methan, Lachgas und fluorierten Gasen usw.

Koningstein und Fork fordern, dass alle im Energiesektor tätigen Unternehmen die 70-20-10-Regel übernehmen sollen, für die Google-Chef Eric Schmidt eintritt. 70 Prozent der Ressourcen sollten zur Verbesserung bestehender Technologien verwandt werden. Dies sind Wasserstoff-, Wind-, Solar- und Nuklearenergie. In diesen Bereich fließen heute fast alle Mittel für Forschung und Entwicklung im Energiesektor. Weitere 20 Prozent der Ressourcen sollen in die Förderung von ähnlichen Technologien fließen, etwa in neuartige Nuklearanlagen oder Fusionstechnologien. Die übrigen 10 Prozent sollten zur Untersuchung "verrückter neuer Ideen" eingesetzt werden, die das Potential haben, einen wirklichen Durchbruch zu erreichen. Wäre es nicht toll, wenn die Regierungen und Energieunternehmen einen ähnlichen Ansatz in ihre F & E - Investitionen verfolgen würden?

Um den Klimawandel zu stoppen, unsere Gesellschaft erfordert etwas jenseits der heutigen Technologien für die erneuerbaren Energien. Glücklicherweise neue Entdeckungen ändern unsere Denkweise im Bereich der Physik, Nanotechnologie und Biologie. Während die Menschheit derzeit zu einem folgenschweren Klimawandel driftet, die Katastrophe kann abgewendet werden, wenn die Forscher versuchen Ziele zu erreichen, die aus der Sicht von heute nahezu unmöglich scheinen.

In unsere Handlung sollen wir nicht vergessen, dass, wir leben nicht, um das Klima zu retten, sondern wir retten das Klima, um zu leben.

Mehr Informationen:

  1. Ross Koningstein und David Fork - What It Would Really Take to Reverse Climate Change - IEEE Spectrum
  2. Clean Energy Innovation an Analysis by google.org - GOOGLE
  3. Stanford-Forscher: Erneuerbare Energien können Klimawandel nicht stoppen - DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
  4. Global Greenhouse Gas Emissions Data - EPA
  5. Causes of Climate Change - EPA
  6. James Hansen, Makiko Sato, Pushker Kharecha, David Beerling, Valerie Masson-Delmotte, Mark Pagani, Maureen Raymo, Dana L. Royer, James C. Zachos - Target Atmospheric CO2: Where Should Humanity Aim? (als PDF-Dokument)


Dienstag, 22. April 2014

Sind die Vereinigten Staaten von Amerika eine Oligarchie?!

Eine neue Studie der Forschern von den Universitäten Northwestern und Princeton findet, dass die Regierungspolitik Amerikas die Wünsche der Reichen und der mächtigen Interessengruppen spiegeln, anstatt der Mehrheit der Bürger.

Die Forscher untersuchten in circa 1.800 politischen Entscheidungen in USA in den Jahren zwischen 1981 und 2002; und dann, verglichen diese politischen Entscheidungen mit den geäußerten Präferenzen des mittleren Amerikaner, auf der 50. Perzentile der Einkommen; mit wohlhabenden Amerikaner, auf der 90. Perzentile der Einkommen; und mit der Position des mächtigen Interessengruppen und Lobbygruppen.

Nach diesem Vergleich, die Forscher stellen folgendes fest: "Der zentrale Punkt, der aus unserer Forschung erging, ist, dass die wirtschaftlichen Eliten und organisierten Gruppen, die die Geschäftsinteressen representieren, haben erhebliche unabhängige Auswirkungen auf die US-Regierungspolitik, während die massenbasierte Interessengruppen und Durchschnittsbürger haben wenig oder keinen unabhängigen Einfluss. Unsere Ergebnisse liefern eine deutliche Unterstützung für die Theorien der Dominanz der Wirtschaftseliten und Theorien des polarisierten Pluralismus, aber nicht für die Theorien der Mehrheitswahldemokratie oder des Mehrheitspluralismus."

Wenn die Theorie der Dominanz der Wirtschaftseliten ziemlich selbsterklärend ist, die Theorie  des polarisierten Pluralismus sagt, dass die politischen Entscheidungen "auf die Wünsche der Unternehmen und Geschäfts- und Berufsverbände sich zu bewegen" neigen. Im Wesentlichen fanden die Forscher, dass die  politische Entscheidungen der Regierung mit den Wünschen der wohlhabenden und der Interessengruppen korreliert sind, aber nicht mit den Wünschen der durchschnittliche Amerikaner - obwohl die ganze Idee der "Demokratie" ist es, - sicherzustellen, dass die Wünsche der Mehrheit berücksichtigt sind.

Die Studie stellt fest, dass die Position der mittleren Amerikanern und die Position der wohlhabenden Amerikanern oft die gleichen sind; daher neigen normale Menschen zu denken, dass ihre politischen Interessen werden vertreten, wenn sie den Triumph von einigen politischen Entscheidungen sehen, mit denen sie einverstanden sind. In der Tat, sagen die Forscher, das ist nur ein Zufall. Ja, der durchschnittliche Amerikaner sehen ihre Interessen vertreten, solange ihre Interessen ausgerichtet mit den Interessen der Reichen sind.

Darüber hinaus, die Studie ergab, dass die Positionen der mächtige Interessengruppen "im Wesentlichen nicht mit den Präferenzen der Durchschnittsbürger korreliert sind", was bedeutet, dass die Interessengruppen politische Macht haben, und sie sind die treibende Kraft in dem Entscheidungsprozess der amerikanischen Regierung. Das derzeitige System der konkurrierenden Dickicht um Einfluss der Interessengruppen kämpfen alle nicht im Einklang mit den Wünschen der Bürgerschaft. "Was auch immer die Gründe sind", so die Studie, "alle massenbezogenen Gruppen zusammen addieren sich einfach in der Summe, um gute Vertreter der Bürgerschaft als Ganzes zu sein. Die geschäftsorientierten Gruppen sind noch schlimmer, mit einer bescheidenen negativen Korrelation. "

Ob die Mehrheit der Amerikaner wird jemals müde, systematisch ausgegrenzt zu sein, bleibt eine offene Frage.

Merkwürdigerweise die europäischen Medien reagierten sehr kühl auf diese Veröffentlichung, es scheint, zur Zeit wegen der Krise in der Ukraine ist es nicht notwendig, die Menschen über die Oligarchie in den USA aufmerksam zu machen. 


Mehr Infos:


  1. Chomsky: The U.S. behaves nothing like a democracy - Salon.com
  2. Princeton Concludes What Kind of Government America Really Has, and It's Not a Democracy - PolicyMic
  3. Is America an Oligarchy? - The New Yorker
  4. BBC News - Study: US is an oligarchy, not a democracy
  5. US Is an Oligarchy Not a Democracy, says Scientific Study - Common Dreams
  6. Study: The U.S. Is an Oligarchy - Gawker

Cyberherrschaft und Cyberüberlegenheit

Auf Wikipedia, der Cyberkrieg ist zum einen die kriegerische Auseinandersetzung im und um den virtuellen Raum, den Cyberspace, - mit Mitteln vorwiegend aus dem Bereich der Informationstechnik, - definiert. Cyberkrieg bezeichnet zum anderen die hochtechnisierten Formen des Krieges im Informationszeitalter, die auf einer weitgehenden Computerisierung, Elektronisierung und Vernetzung fast aller militärischer Bereiche und Belange basieren.
In der vorgestellten "Cyber-Sicherheitsstrategie" aus dem Jahr 2011 der deutschen Bundesregierung, der "Cyber-Raum umfasst alle durch das Internet über territoriale Grenzen hinweg weltweit erreichbaren Informationsinfrastrukturen." Schwerwiegende Angriffe in diesem Raum könnten zu erheblichen Beeinträchtigungen der gesellschaftlichen Lebensgrundlagen führen.
In diesem Kontext ist es nicht schwer zu verstehen, warum alle technologisch entwickelten Staaten auf der Welt alles tun, um die Cyberherrschaft oder die totale Cyberüberlegenheit zu erreichen.
Als Cyberüberlegenheit (in Englischem: cyber supremacy) wird der Grad an militärischer Kontrolle über den Cyberraum über einem definierten geographischen Gebiet (gegebenenfalls auch innerhalb eines bestimmten Zeitraums) bezeichnet, der eigene Operationen ohne wesentliche Einwirkungsmöglichkeit eines Gegners ermöglicht. Vollständige Kontrolle über einen Cyberraum wird als Cyberherrschaft (in Englischem: cyber superiority) oder totale Cyberüberlegenheit bezeichnet.
Kann Cyberüberlegenheit nicht errungen werden, während zugleich einem Gegner die Erreichung dieses Zieles verwehrt bleibt, wird dieser Zustand als günstige Cyberlage bezeichnet.
Im Unterschied zur Luftüberlegenheit, zum Beispiel, wo man versucht, die Überlegenheit durch das Zerstören gegnerischer Luftfahrzeuge, Flugplätze, Luftabwehrstellungen, Führungseinrichtungen sowie der zugehörigen Kommunikationseinrichtungen zu erlangen, um die Cyberüberlegenheit zu erreichen, versucht man die IT-Hardware des Gegners zu zerstören und die Software desselben Gegners zu kontrollieren. Das Erringen und das Erhalten der Cyberüberlegenheit ist seit dem Eintritt in dem Internetzeitalter eine wesentliche Aufgabe für die militärische Führung zu Beginn eines bewaffneten Konflikts geworden.
Um erfolgreich die Cyberüberlegenheit im militärischen Auseinandersetzungen zu erreichen, muss man noch vor der Entstehung eines bewaffneten Konflikts die notwendigen technischen und organisatorischen Massnahmen treffen. Deswegen sollte man sich nicht wundern, wenn verschiedene Staaten alles tun, um dieses Ziel zu erreichen.

Mehr Infos:

  1. Cyberherrschaft und Cyberüberlegenheit
  2. Woher kommt der Begriff Cyberraum
  3. Glossar - Cyberraum
  4. Wikipedia - Cyberkrieg
  5. Wikipedia - Cyberraum

Mittwoch, 19. März 2014

Welche Faktoren bringen große Zivilisationen zu Untergang?

"Der Fall des Römischen Reiches, sowie der Han-, Maurya- und Gupta-Reiche, als auch viele entwickelte mesopotamische Reiche sind alle Belege dafür, dass fortschrittliche, komplexe und kreative Zivilisationen zerbrechlich und unbeständig sind." Der Satz wurde in einer Studie in dem Fachmagazin "Ecological Economics" erstmals veröffentlicht und warnt über die Möglichkeit, dass auch unsere industrielle Zivilisation in der nächste Periode untergehen wird. Diese Studie gesponsert von Nasa Goddard Space Flight Center stellt fest, dass die globale industrielle Zivilisation in den kommenden Jahrzehnten aufgrund der nicht-nachhaltigen Ressourcennutzung und unter dem Druck der zunehmenden Ungleichheiten in der Vermögensverteilung zusammenbrechen könnte.

Die Forscher unter die Führung des Mathematikers Safa Motesharrei von National Socio-Environmental Synthesis Center haben das sogenannte HANDY (Human and Nature Dynamics) Modell angewendet, das mit Variablen über Klima und Ressourcen Rückschlüsse auf die Stabilität unseres Wohlstandes zulässt - und somit eine Art Prognose zulässt. Das eindeutige Ergebnis: In fast allen Szenarien stand unserer Welt eine düstere Zukunft mit unlösbaren Problemen bevor.

Wie könnte man ein Kollaps verhindern? Den Ressourcenverbrauch pro Kopf auf ein nachhaltiges Niveau reduzieren und die Ressourcen gerecht verteilen, erklären die Mathematiker. Das klingt nach den üblichen Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte – nun in einem einfachen mathematischen Modell bestätigt. Nafeez Ahmed, Direktor am Institut für Politik und Entwicklung in London, hatte die Studie, vor wenigen Tagen in der britischen Tageszeitung "The Guardian" verbreitet. Er hat damit eine alte Diskussion erneut angetrieben, die unter  Wissenschaftlern seit langem geführt wird, und zwar über die Überbevölkerung auf der Erde.

Die Ökologen warnen schon lange, dass die Menschen in der westlichen Welt in einem Jahr etwa 1,5-mal mehr Ressourcen verbrauchen, als die Natur im gleichen Zeitraum regenerieren kann. Die UNO schätzt, dass in 40 Jahren gegen 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben werden. Selbst die britische Regierung kam zum Schluss, dass die Kombination von Energie-, Wasser- und Nahrungskrise zu einem «perfekten Sturm» führe, mit anderen Wort es entsteht ein riesiges Sicherheitsrisiko. Dazu sollte man auch die Aussage des Postulates der Humanökologie berücksichtigen, und zwar "auf einer begrenzten Erdfläche, mit begrenzten Naturschätzen, unter bestimmten klimatischen Verhältnissen, können lediglich eine begrenzte Anzahl von Menschen mit einer bestimmten Verhaltensweise (definiert durch Kultur, Mentalität, Technologie) auf einem bestimmten Lebensstandard und mit einer bestimmten Umweltqualität leben."

Wie das Problem gelöst wird, hängt davon ab, wie die globalisierte Welt auf einer globalen Bedrohung mit Mitteln der Demokratie reagieren wird.

Siehe mehr:
  1. Das Postulat der Humanökologie - Satvanyi`s Personal Homepage
  2. Nasa: Heutige Gesellschaft ist so gut wie am Ende - 20minuten.ch
  3. Nasa-Studie: Warum unsere Zivilisation bald untergeht - Huffingtonpost.de
  4. Es geht zu Ende mit der Erde - Tages Anzeige
  5. NASA-Sponsored Study Warns Of Possible Collapse Of Civilization - Popular Science
  6. NASA-funded study says “irreversible collapse” of industrial civilization likely in coming decades - Deep Green Resistance News Service
  7. NASA-Funded Study Sounds Alarm for Civilization - Truthdig
  8. NASA Study Concludes When Civilization Will End, And It's Not Looking Good for Us - PolicyMic
  9. Nasa-funded study: industrial civilisation headed for 'irreversible collapse'? - theguardian.com
  10. Civilization could crash in 15 years- NASA study - Digital Journal
  11. Our doom will come sci-fi-style, NASA-funded study says - CNET
  12. Industrial civilization 'may be heading toward collapse' within decades because of its strain on the planet's resources, NASA  report finds - Mail Online
  13. NASA-funded report says society is trending toward big collapse - Houston Chronicle


Mittwoch, 1. Januar 2014

Wird das Jahr 2013 als ein schlechtes Jahr oder als das beste Jahr in der Geschichte eingehen?

Wenn man verschiedene Analysen über die Entwicklung im 2013 betrachtet, wird man überrascht sein,
dass verschiedene Analysten verschiedene Bewertungen abgeben. Nach einiger Analysten 2013 sollte
das beste Jahr in der Geschichte der Menschheit eingehen, aber nach anderen 2013 sollte nicht das beste Jahr sein.

Die Argumenten dafür, dass 2013 das beste Jahr ist, sind:

1. Weniger Menschen sind jung gestorben, und mehrere Menschen haben länger gelebt.
Zwischen 1990 und 2010 ist der Anteil der Kindern, die vor ihrem fünften Geburtstag gestorben sind, um fast die Hälfte gesunken. Die Anzahl der Todesfälle wegen Masern sind um 71 Prozent zurückgegangen, und sowohl bei der Tuberkulose und als auch bei der Müttersterblichkeit hat sich die Sterblichkeit halbiert. Bei AIDS, die moderne Pest, ist die Anzahl der Todesfällen um 24 Prozent seit dem Jahr 2005 zurück gegangen.

2. Weniger Menschen leiden unter extremer Armut, und die Welt wird immer glücklicher.
Nach einer neuen Studie der Weltbank von Oktober 2013, 721 Millionen weniger Menschen lebten in extremer Armut ( mit 1,25 Dollar Einkommen pro Tag) im Jahr 2010 als im Jahr 1981. Das ist erstaunlich - ein Rückgang von 40 auf etwa 14 Prozent der Bevölkerung, die in der Welt unter bitterer Not leiden.

3. Der Krieg wird immer seltener und weniger tödlich
Nach Steven Pinker die weltweite Sterblichkeitsrate in Verbindung mit zwischenstaatlichen Konflikten und Bürgerkriege hat sich von fast 300 pro 100.000 Einwohnern im Zweiten Weltkrieg, auf fast 30 während des Koreakrieges, auf unter 10 in den 1970er und 1980er Jahren und auf weniger als 1 in das einundzwanzigste Jahrhundert entwickelt.

4. Die Anzahl von Morden und anderen Gewaltverbrechen sind im freien Fall.
Nach Pinker scheint es, dass die Anzahl der Verbrechen sowohl die, die von den Staaten gegen ihre Bürger gemacht sind, als auch die, die von Bürgerinnen und Bürger gegeneinander begangen sind, sind auf dem Rückzug.

5. Es gibt weniger Rassismus, Sexismus und andere Formen der Diskriminierung in der Welt.
Im Laufe der Jahrhunderte hat die Menschheit außerordentliche Fortschritte auf dem Weg der Zähmung von Hass und Misshandlung von anderen Menschen auf Grund von Rasse, Sex, usw. gemacht. In der Tat ist es sehr wahrscheinlich, dass wir in den am wenigsten diskriminierende Ära in der Geschichte der modernen Zivilisation leben.

Jetzt sollen wir ansehen, warum das Jahr 2013 sollte nicht das beste Jahr sein:

1. Die globale Kohlendioxidgehalt erreicht zum ersten Mal in der Geschichte einen Wert von 400 ppm.
2. Auf der Erde wird es immer wärmer.
3. Eine große Anzahl von Tieren und Pflanzen sind vom Aussterben bedroht.
4. Die Welt leiden unter tödlichen Hitze, Dürren und Waldbränden.
5. Umweltverschmutzung erstickt die Bevölkerungzentren.
6. Die Länder leiden unter Katastrophen, aber noch immer tun nicht genug, um die Umwelt zu schützen.
7. Der wachsende Meeresspiegel verstärkt die Auswirkungen von Stürmen und Überschwemmungen.
8. Vieles in der Welt verschlechtert sich der fossilen Brennstoffen wegen.
9. Es ist erschreckend wie die Menschen die Metan-Emissionen unterschätzen.

Nach der Auflistung von oben, ist es schwer zu sagen, ob 2013 das beste Jahr in der Geschichte der Menschheit war oder ob das Jahr schlecht war. Es wäre vielleicht besser zu sagen, dass 2013 ein besserer Jahr war, aber es ist noch vieles auf der Erde verbesserungswürdig.

Für mehr Informationen:
  1. Spectator: Why 2013 has been the best year in human history
  2. Thinkprogress: 5 Reasons Why 2013 Was The Best Year In Human History
  3. Thinkprogress: 9 Reasons Why 2013 Was Not The Best Year In Human History
  4. IMF: World Economic Outlook Database
  5. WHO: World Health Statistics
  6. Thinkprogress: Why The World Is So Unequal — And Why It’s Getting Better
  7. Thinkprogress: In Defense of Utopia (Part II): The Whole World Is Getting Much, Much Better
  8. Stanford University: Moral Vision in International Politics
  9. Center for Global Development: A Lot of Aid Doesn’t Work. That’s a Reason for Reform, Not Retrenchment
  10. Thinkprogress: Ten Huge Issues Being Ignored In The Presidential Campaign
  11. Worldbank: The state of the Poor: Where are the Poor, Where Is Extreme Powerty Harder to End, and What is the Current Profile of the World`s Poor?
  12. Worldbank: Overview and main messages
  13. IMF: Global Growth Patterns Shifting, Says IMF WEO
  14. The Economist: Money and hapiness
  15. Brookings: Subjective Well Being and Income: Is There Any Evidence of Satiation?
  16. Steven Pinker: The Forum: The Decline of War
  17. Sage Journals: The Waning of War is Real A Response to Gohdes and Price
  18. Bear Braumoeller: Is War Disappearing?
  19. Foreign Policy: Think Again: War
  20. Journal of Peace Research: Armed Conflicts, 1946 - 2012
  21. Russett, B., Oneal, J.: Triangulating Peace
  22. Vanderbildt University: DOES DEMOCRACY CAUSE PEACE?
  23. Princeton University: The Democratic Peace: An Experimental Approach
  24. BBC: Modern slavery
  25. Eisner, M.: Long-Term Historical Trends in Violent Crime
  26. Foreign Policy: There Will Not Be Blood
  27. Mother Jones: America's Real Criminal Element: Lead
  28. The Economist: Where have all the burglars gone?
  29. Switchboard: Global Phase-out of Lead in Gasoline Succeeds: Major Victory for Kids' Health
  30. Bureau of Justice Statistics’ (BJS) National Crime Victimization Survey (NCVS).: Criminal Victimization, 2012
  31. Princeton University: The Sociology of Discrimination: Racial Discrimination in Employment, Housing, Credit, and Consumer Markets
  32. Foreign Policy: Naughty or Nice - Are there more deserving boys and girls this year than in the past?
  33. Council for Foreign Realtions: Public Opinion on Global Issues
  34. UN - Human Development Reports: Gender Inequality
  35. IMF: Women, Work and the Economy
  36. Huffington Post: A Decade After Massachusetts' Landmark Gay Marriage Ruling, The Gains Are Clear
  37. EU: Special Eurobarometer 393 - DISCRIMINATION IN THE EU IN 2012
  38. Pew Research: The Global Divide on Homosexuality
  39. Corelates of War: News and Notes
  40. Thinkprogress: Weekend Open Thread: Where Were You When CO2 Hit 400 PPM?
  41. WMO: Observed concentrations of CO2 cross 400 parts per million threshold at several Global Atmosphere Watch stations
  42. The Guardian: Global carbon dioxide levels set to pass 400ppm milestone
  43. Earth System Research Laboratory: Global Greenhouse Gas
  44. Thinkprogress: 15 Things You Should Know About The New IPCC Report On Climate Science
  45. Thinkprogress: New IPCC Report: Climatologists More Certain Global Warming Is Caused By Humans, Impacts Are Speeding Up
  46. Thinkprogress: Alarming IPCC Prognosis: 9°F Warming For U.S., Faster Sea Rise, More Extreme Weather, Permafrost Collapse
  47. Thinkprogress: NSIDC bombshell: Thawing permafrost feedback will turn Arctic from carbon sink to source in the 2020s, releasing 100 billion tons of carbon by 2100
  48. Thinkprogress: Researchers Find Historic Ocean Acidification Levels: ‘The Next Mass Extinction May Have Already Begun’
  49. Thinkprogress: The Ocean Is Going To Start Confusing Fish And Dissolving Seashells
  50. Thinkprogres: How Not To Write A Headline About The IPCC’s Climate Science Report
  51. Thinkprogress: Faux Pause: Ocean Warming, Sea Level Rise And Polar Ice Melt Speed Up, Surface Warming To Follow
  52. IPCC: Climate Change 2007
  53. Thinkprogres: Many Species Will Have To Evolve 10,000 Times Faster To Adapt To Climate Change, Study Finds
  54. Thinkprogress: Birds Highly Threatened By Climate Change, Report Warns
  55. Science Daily: Tiny Sea Creatures Are Heading for Extinction, and Could Take Local Fisheries With Them
  56. NASA: GLOBAL Land-Ocean Temperature Index
  57. Climate Central: Is the West’s Dry Spell Really a Megadrought?
  58. Los Angeles Times: New Mexico is the driest of the dry
  59. Harvard University: Wildfires projected to worsen with climate change
  60. Time: The Cost of Cleaning China’s Filthy Air? About $817 Billion, One Official Says
  61. The Australian: Tony Abbott locks in death of carbon tax
  62. Thinkprogress: 2013 Set To Be One Of The Hottest Years Ever
  63. NSIDC: Greenland Ice Sheet Today
  64. NOAA: Long-term warming and environmental change trends persist in the Arctic in 2013
  65. WMO: WMO Provisional Statement on Status of the Climate in 2013
  66. The Guardian: Experts say the IPCC underestimated future sea level rise