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Dienstag, 23. Januar 2018

Welche Krisen in der Welt könnten der 3. Weltkrieg in 2018 starten?

Hier sind etliche Krisen, die im Laufe des Jahres 2018 zu großen Konflikten führen könnten, die den 3. Weltkrieg einleiten könnten.
  • Nordkorea
    Das Verhalten von Nordkorea hat zweifellos zurzeit zu der gefährlichsten internationalen Krise in der Welt geführt. Das Erfolg der Demokratischen Volksrepublik Korea in Entwicklung von ballistischen Raketen und Atomwaffen in Verbindung mit der diplomatischen Unerfahrenheit der Trump Verwaltung in 2017, hat eine außerordentlich gefährliche Situation geschaffen. Nordkorea hat in den letzten zehn Jahren mehrmals Raketen- und Atomtests durchgeführt und zeigt keine Neigung, unter dem Druck der USA zusammenzubrechen. Die Vereinigten Staaten haben mit diplomatischer Inkohärenz reagiert, da hohe Beamte oft innerhalb weniger Stunden nach der Abgabe von Erklärungen sich widersprochen haben. Es ist zu hoffen, dass die Vereinbarung zwischen den koreanischen Staaten, um gemeinsam bei den Olympischen Winterspielen anzutreten, bei der Deeskalation der Krise beitragen könnte. Langfristig sollte man entweder über ein Friedensvertrag zwischen den beiden koreanischen Staaten oder über eine Wiedervereinigung der beiden Staaten nachdenken.
  • Gebietsstreitigkeiten in dem Südchinesisches Meer
    China beansprucht einen massiven Abschnitt des Südchinesischen Meeres, der sich ungefähr 1000 Meilen von seinen südlichen Küsten erstreckt. Das riesige Gebiet beheimatet bedeutende Energievorkommen und die verkehrsreichsten Schifffahrtswege der Welt, aber Japan, Vietnam, die Philippinen, Malaysia, Brunei und Taiwan behaupten auch Hoheitsrechte über Teile der internationalen Wasserstraße. Die chinesischen Ansprüche sind auch von der Vereinigten Staaten widersprochen, was bis jetzt zu heftigen Streitigkeiten geführt hat. China hat Baggerschiffe genutzt, um auf der internationalen Wasserstraße sieben befestigte Inseln - von denen einige jetzt Flugplätze, Raketenbasen und Radarsysteme beherbergen - zu bauen. Seit Jahren häufen sich die Zwischenfälle zwischen der Volksrepublik China und USA im Luftraum über dem Gebiet, bei dem sich amerikanische Aufklärer und chinesische Jagdflieger gefährlich nahekommen. Chinesische Staatsmedien hatten Washington mehrfach gewarnt, die Region nicht zu einem "Pulverfass" werden zu lassen. Pekings Bereitschaft zur Verteidigung der Vorherrschaft in dem Gebiet solle nicht unterschätzt werden. Es ist ganz offen, welche Lösung wird man in 2018 für diese Krise finden.
  • Die Entwicklung der Krise in der Ostukraine
    Die Situation in der Ostukraine bleibt in 2018 angespannt. Der Waffenstillstand in der Ostukraine wird immer häufiger von Gewalt zwischen den ukrainischen Truppen und lokalen Milizen unterbrochen. In Kiew selbst haben Proteste, Demonstrationen und die bizarre Geschichte des ehemaligen georgischen Präsidenten Mikheil Saakaschwili Fragen nach der Stabilität der Regierung aufgeworfen. Ob die letzte Entscheidung des ukrainischen Parlament Frieden bringen wird, ist es zu bezweifeln. Der Konflikt könnte auf verschiedene Arten ausbrechen. Ein Zusammenbruch der ukrainischen Regierung, der für Moskau theoretisch von Vorteil wäre, könnte zu gewalttätiger Instabilität führen. Die von Russland unterstützten Rebellen könnten sich ermutigt fühlen und Putin selbst, nach den Präsidentenwahlen in März 2018, könnte eine Chance sehen, mehr vom Land zu annektieren. Umgekehrt könnte ein Zusammenbruch der Kiewer Regierung rechtsextreme Hardliner an die Macht bringen, die Benzin auf den schwelenden Konflikt in den östlichen Provinzen werfen würden. Obwohl die Trump Regierung selbst von der zaghafte Unterstützung, die Präsident Obama Kiew angeboten hat, Abstand genommen hat, könnte ein ernsthafter russischer Militäreinfall in die Ukraine auslösen, durch einen Zusammenbruch oder eine Offensive, Europa und die Vereinigten Staaten in einen Konflikt mit Russland bringen. Die gute Frage für den Fall ist: wie ist Europa auf einem Krieg mit Russland, der vermutlich mit Atomwaffen geführt wird, vorbereitet?
  • Die südliche Flanke der NATO
    Die Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und der Türkei sind im letzten Jahr praktisch zusammengebrochen, was die Verbindungen zwischen NATO und Türkei in Frage gestellt hat. Die Entscheidung der USA die Kurden in den Syrien zu unterstützen hat für die Türkei eine neue Bedrohung bedeutet. Die türkische Entfremdung von der EU und den Vereinigten Staaten, symbolisiert durch den Erwerb neuer russischer Militärausrüstung, könnte eine signifikante Verschiebung des regionalen Kräfteverhältnisses einläuten.
  • Die Lage in der Mittleren Osten
    Die Konflikte im Nahen Osten enthalten fast immer den Samen eines großen Machtkonflikts, selbst wenn diese Samen selten blühen. Als der Bürgerkrieg in Syrien seinem Ende entgegenschlug, hat sich die Aufmerksamkeit auf die Konfrontation zwischen dem Iran und Saudi Arabien verlagert. Saudi Arabien scheint immer noch einen juckenden Trigger Finger zu haben, und es scheint begierig, Teherans Hand hinter jedem Rückschlag zu finden. Der Iran baut seinen Einfluss im Irak, in Syrien, in Jemen und anderswo weiter aus. Könnten Saudi Arabien und Iran ihren Krieg eindämmen? Der Krieg ist im Golf zuvor ausgebrochen, ohne den Rest der Welt zu verschlingen, aber Saudi Arabien hat jetzt eine klare Bereitschaft gezeigt, eine diplomatische und militärische Koalition gegen den Iran aufzubauen, vielleicht sogar so weit, dass sie Israel mit einbezieht. Da Russland seine Position in der Region wiedererlangt, ist es bedrückend leicht, sich große Machtkonflikte in dem Mittleren Osten vorzustellen.
Schlussfolgerungen
Die Welt bleibt in 2018 sehr gefährlich. Die diplomatische Verwirrung der Trump Regierung hat diese Gefahr nur vergrößert und Unsicherheit in der ganzen Welt bezüglich der Absichten und Fähigkeiten der USA geschaffen. Diese Unsicherheit führt zwar nicht immer zu Chancen für andere Staaten, aber sie erhöht die Chance für Fehleinschätzungen in Krisen- und Nichtkrisissituationen. Hoffentlich wird das außenpolitische Team Trumps reifer werden und der neue (?!) Präsident in Russland ruhig bleiben, und wird man einen kohärenteren Ansatz für die Diplomatie entwickeln, der die von einigen dieser Krisen ausgehende Bedrohung mildert.

Mehr Informationen:

  1. The National Interest - 5 Places World War III Could Start in 2018 
  2. The International Olympic Committee - IOC President to convene "North and South Korean Olympic Participation Meeting" 
  3. The Times - Beijing pledges to reclaim more territory in South China Sea 
  4. Spiegel Online - Insel oder Felsen? Worum es beim Streit im Südchinesischen Meer geht 
  5. Bloomberg View - A New Peace Effort Is Needed in East Ukraine 
  6. Beyond Intractability - Conflict in Ukraine from the European Point of View 
  7. NTV.DE - "Operation Olivenzweig" Machtpolitik auf syrischem Flickenteppich 
  8. Spiegel Online -  Offensive gegen Kurden - US-Regierung irritiert über türkische Syrien-Operation 
  9. GEFIRA - Die Unausweichlichkeit des Krieges. Konflikt liegt in unserer Natur 
  10. The National Interest - The E-6: America's Doomsday Plane That Could Nuke Russia, China or North Korea

Donnerstag, 28. Dezember 2017

Was könnten wir über die Kriege in dem 21. Jahrhundert voraussagen?

Wie Robert Kettrick schreibt, die soziopolitische und wirtschaftliche Entwicklung in dem 21. Jahrhundert wird durch die folgenden Megatrends bestimmt und zwar
1) die technologische Entwicklung
Die technologischen Fortschritte werden die Art und Weise, wie wir leben und arbeiten, weiterhin schnell verändern. Zumindest in digitaler Hinsicht wird die Welt noch stärker miteinander verbunden sein. Aktuelle Projektionen deuten darauf hin, dass die Hälfte der Weltbevölkerung bis zum Ende dieses Jahrzehnts Zugang zum Internet haben wird. Am Arbeitsplatz werden die Entwicklungen in den Bereichen der Künstlichen Intelligenz (KI), Robotik und Verteilte-Wirtschaftsplattformen - um nur einige Technologien zu nennen - das Potenzial haben, eine "vierte Revolution" hervorzubringen. Aber obwohl die technologische Entwicklung Riesig sein könnte, ist es schwierig, die Geschwindigkeit der notwendigen regulatorischen und gesellschaftlichen Anpassungen vorherzusagen. Während Vorhersagen immer neue Schlagzeilen machen werden, wird erst im Nachhinein Gewissheit darüber entstehen, ob Technologien wie das fahrerlose Auto eine "Wendepunkt" eingeleitet hat (siehe Carlota Perez ).

2) der demografische Wandel und das Bevölkerungswachstum
Der Trend ist von Land zu Land sehr unterschiedlich, aber die gesamte Weltbevölkerung wird weiter wachsen. Dieses Wachstum wird jedoch stärker von der Lebenserwartung als von den Geburtenraten abhängen - obwohl eine Kombination aus beidem den größten Teil des Wachstums ausmachen wird und es zu einem potenziellen Motor der Weltwirtschaft machen wird. Themen wie Einwanderung, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Sozialausgaben dominieren bereits die politische Agenda in vielen Ländern, aber eine wachsende Anzahl von Wissenschaftlern und Politikern fordern, dass der Klimawandel und das Ressourcenmanagement einen höheren Prioritätsstatus haben muss.

3) Multipolarität
Nach dem Fall der Sowjetunion viele haben eine von den USA dominierte unipolare Welt vorausgesagt. Aber in der Wirklichkeit der Gesamttrend deutet jedoch darauf hin, dass die Welt in der Mitte des 21. Jahrhunderts Multipolar sein könnte. Ohne notwendigen Anpassungen der Verhältnisse auf internationalen Ebenen das wird das Konfliktpotenzial in der Welt erhöhen.

4) Nachhaltigkeit
Mit jeder Welle des Wandels wird Nachhaltigkeit dringender. Es bleibt abzuwarten, ob eine multipolare Welt ein Gleichgewicht und die globale Infrastruktur schaffen wird, um supranationale Probleme zu lösen oder Instabilität zu verursachen. Während das Wirtschaftswachstum ziemlich sicher ist, dass eine gleichmäßige Verteilung der Vorteile nicht möglich ist. Die globale Bevölkerung steigt, die Massenbewegungen von Menschen und ihre Konzentration in urbanen Zentren tragen zu einem gut dokumentierten Ressourcendruck bei - und verursachen soziale Spannungen sowie Umweltprobleme. Um die Probleme zu vestehen, sollte man das Postulat der Humanökologie berücksichtigen.

In diesem Kontext ist sehr wahrscheinlich, dass militärische Auseinandersetzungen zwischen den Staaten auf globale Ebene oder in Staaten auf lokale Ebene nicht auszuschließen sind. Die Möglichkeit um Krieg zu führen, wird leider aus dem politischen Handeln nicht verschwinden. Und es hängt von den politischen Akteuren ab, ob diese kriegerischen Auseinandersetzungen die Menschheit auslöschen werden.  
Zurzeit gibt es die folgenden Gefahren, die sehr "heiß" werden könnten, und zwar
- die Gefahr eines militärisches Konflikts zwischen den Vereinigten Staaten, Nordkorea und seinen Nachbarländern;
- eine mögliche bewaffnete Konfrontation zwischen dem Iran und den Vereinigten Staaten oder einem seiner Verbündeten als Folge der Beteiligung des Irans an regionalen Konflikten und die Unterstützung militanter Stellvertretergruppen, einschließlich der jemenitischen Huthis und der libanesischen Hisbollah;
- ein äußerst störender Cyberangriff auf kritische Infrastrukturen und Netzwerke in verschiedenen Ländern;
- eine vorsätzliche oder unbeabsichtigte militärische Konfrontation zwischen Russland und den Mitgliedern der NATO;
- eine bewaffnete Konfrontation über umstrittene Seegebiete im Südchinesischen Meer zwischen China und einem oder mehreren südostasiatischen Nachbarn - Brunei, Malaysia, Philippinen, Taiwan oder Vietnam;
- ein terroristischer Angriff auf das US-Heimatland oder ein Vertragsbündnis durch ausländische oder heimische Terroristen;
- die nicht gelöste Konfrontation zwischen Israel und Palästina in Mittleren Osten;
- die "abgekühlte" Spannung zwischen Indien und China;
- die Spannungen zwischen den Atommächten Indien und Pakistan;
- die politische Instabilität in Afrika (siehe Libyen, Nigeria, Süd Sudan, Kongo, etc.);
- die Instabilität in Irak, Afghanistan und Syrien;
- die noch nicht gelöste Kurdenproblem;
- der Zugriff auf den Ressourcen in Arktis.
Man kann schätzen, dass die Mehrheit der oben aufgelisteten Gefahren leider nicht friedlich beseitigt wird.

In den möglichen militärischen Auseinandersetzungen wird man neben den bekannten Waffensystemen auch neue Waffensysteme, die zurzeit noch Erprobung sind. Diese Systeme werden eine Herausforderung für die Strategen sein und werden viel Leid für die betroffene Bevölkerung bringen.
In eine kurze Zusammenfassung listen wir hier die neuen Waffensysteme, die in der Zukunft genutzt werden könnten:
- die Einführung von Hypersonischen Raketen (in Russland, Indien und USA);

- die Anwendung von CHAMP-Systeme (“Counter-electronics High Power Microwave Advanced Missile Project”), um die Elektronik des Feindes, mit Hilfe einer elektromagnetischen Impulses (EMP), auszuschalten (siehe USA und Russland);

- die US Army testet eine Exoskelett-Technologie, die mit Hilfe von KI individuelle Laufmuster analysiert und nachbildet, um schwerere Lasten tragen;

- man versucht mit allen möglichen Mitteln die Cyberherschaft über die möglichen Gegnern zu erreichen;

- da die Kommunikation über elektromagnetischen Wellen sehr wichtig wird, man versucht neue Störsysteme zu bauen;

- die Anwendung von autonomen Waffensysteme wie Drohnen, Killerrobotern, etc.;

- man denkt über die Anwendung von geoklimatischen Waffen, wie HAARP ("High Frequency Active Auroral Research Programm") [https://www.weather-modification-journal.de/die-manipulation-des-klimas-f%C3%BCr-milit%C3%A4rische-zwecke/];

- die Anwendung von genetischen Waffen;

- man arbeitet sehr intensiv in USA  und Russland für die Entwicklung von Kampfflugzeuge der 6. Generation;

- berücksichtigend die Zusammenhänge kann man sagen, dass die Hasspredigen sind eine neue Massenvernichtungswaffe  geworden.

Wie aus dieser Liste zu ersehen ist, die Menschen arbeiten sehr fleißig an die gegenseitige Vernichtung. Ob diese Waffen in Einsatz kommen werden, ist eine Frage, die nur die Zukunft beantworten wird. Aber die Geschichte lehrt uns, dass die Menschen haben keinen Scheu gehabt, um den "Feind" zu vernichten. Um den Gemetzel zu vermeiden, die nach der Anwendung dieser Waffen vorstellbar ist, die Politiker sollen alle möglichen Mitteln zu nutzen, um die Konflikte zu deeskalieren.

Mehr Information:


  1. Megatrends: Long-term trends shaping the world in 2017 and beyond
  2. Forecasting, the World`s Digital Transformation
  3. The Truth About Trade
  4. The Future Of Jobs, 2027: Working Side By Side With Robots
  5. People, change... and robots
  6. Technological breakthroughs
  7. On the Road
  8. Die industrielle Revolution
  9. The upside of disruption - Megatrends shaping 2016 and beyond
  10. 100 Resilient Cities
  11. The Long View - How will the global economic order change by 2050?
  12. How to Survive Global Change
  13. Will technology kill us all?
  14. Uncertainty – and tradition
  15. Preventive Engagement - How America Can Avoid War, Stay Strong, and Keep the Peace
  16. Muss man wegen der EMP Waffen über die Kriegsführung in dem 21. Jahrhundert nachdenken? - Satvanyi Blog
  17. The Postulate of Human Ecology - Satvanyi
  18.  Why the Army Needs a Futures Command
  19. Krieg im 21. Jahrhundert - Telepolis
  20. Der 3. Weltkrieg
  21. The History of Tomorrow’s Wars